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Landesgartenschau Rathenow 2006

Brandenburg
Städtebaulich landschaftsplanerischer Wettbewerb für die Landesgartenschau 2006
mit Röntz Landschaftsarchitekten
1. Preis, 2003/ 2004
Umsetzung bis 2006/ 2007
Im Bereich des Geländes der Landesgartenschau Rathenow 2006 stellt das Mühlenareal, das um 1850 erbaut wurde, ein bauliches Zeugnis der Industriearchitektur dar und betont durch die markanten senkrecht in die Havel „stürzenden“ Ziegelwände den Ortseingang zur Altstadt in prägender Weise. Es bildet einen städtebaulichen Kontrapunkt zu der direkt angrenzenden, strukturell zerstörten Altstadt. Die Anlage wurde bis zur Wende als sog. Konsummühle genutzt. Danach war sie durch Leerstand vom Abriß bedroht. Der Wettbewerbsbeitrag sieht vor, das Mühlenareal während der Zeit der LAGA als Blumenhalle zu nutzen und anschließend einer dauerhaften, soziokulturellen Funktion zuzuführen, um somit den langfristigen Erhalt der Gebäude zu sichern. Dieser Vorschlag wurde aufgenommen, so dass das Stadtbild prägende Ensemble durch die Aufnahme in das Gesamtkonzept der LAGA 2006 erhalten werden konnte. Die Anlage bildet heute ein saniertes und weithin sichtbares Stadtsymbol, das in einem Zuge mit der Altstadtkirche und dem Bismarckturm zu nennen ist. Der Ort ist zu einen neuen Treffpunkt für die Bewohner der Stadt mit einem breiten kulturellen Freizeitangebot in attraktiver städtischer Lage geworden.